Deutschen Wäldern geht es weiter schlecht


Bericht dokumentiert gewaltige Schäden

Ein Förster untersucht im Landkreis München eine stark geschädigte Fichte Der deutsche Wald befindet sich laut einem Zeitungsbericht im Januar 2006 nach wie vor in einem Besorgnis erregenden Zustand. 29 Prozent der Gesamtfläche wiesen schwere Schäden auf, zitiert die "Welt am Sonntag" aus dem Waldschadensbericht 2005. Das sei nur eine leichte Verbesserung gegenüber dem Vorjahr, als 31 Prozent der Waldfläche deutlich erkennbare Schäden aufwies, so das Blatt weiter.

 

 

Jede zweite Eiche stark geschädigt

Dramatisch verschlechterte sich demnach im vergangenen Jahr der Zustand der Eichen. Der Anteil der Eichen mit schweren Schäden sei von 45 Prozent im Jahr 2004 auf 51 Prozent gestiegen, so der Bericht. Erholt hätten sich dagegen die Buchen. Nach dem heißen Sommer 2003 sei ihr Anteil mit schweren Schäden um 25 Prozentpunkte auf 55 Prozent im Jahr 2004 gestiegen. Jetzt wiesen nur noch 44 Prozent der Buchen deutliche Kronenverlichtungen auf.

Regionale Unterschiede

Regional entwickelte sich der Wald dem Bericht zufolge sehr unterschiedlich. Verschlechtert habe er sich insbesondere im Saarland, aber auch in Baden-Württemberg und Hessen. Einen verbesserten Kronenzustand verzeichneten Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Nordrhein-Westfalen, Bayern, Rheinland-Pfalz und Sachsen.

Eine Ursache der Schäden sieht die Regierung in der hohen Vorbelastung der Wälder durch Säuren und andere Stoffe. Hierdurch erhöhe sich ihre Anfälligkeit für zusätzlich auftretende Stressfaktoren. Zudem bringe die Klimaänderung für den Wald und die Waldbewirtschaftung neue Herausforderungen mit sich.

 

Der Wald und seine Funktion        Faszination Bannwald        Waldzustandsbericht 2004         Wald und Forst im südlichen Schwarzwald


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